Neuauflagen Basiswissen

November 2018

Jörg Roesler
Geschichte der DDR | Basiswissen
4. Auflage
130 Seiten, € 9,90 [D]
ISBN 978-3-89438-499-9

Jenseits der üblichen Horrorszenarien klärt Jörg Roesler auf über die Geschichte des kleineren deutschen Staates. Sie wird erstens erzählt als Geschichte der Herrschaft der SED. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Gruppierungen, vom Autor als Konservative bzw. Reformer charakterisiert. Dies ist gleichzeitig die Geschichte der Sicherung der Stabilität eines in seiner Existenz ökonomisch und politisch wiederholt gefährdeten Staates. Zweitens wird die Geschichte der DDR als Geschichte der sowjetisch-ostdeutschen Beziehungen erzählt. Es ist die Geschichte von Moskaus »ungeliebtem Kind«, einer durch das Scheitern der sowjetischen Deutschlandpolitik zustande gekommenen Minimallösung, eines schließlich lästig werdenden Vorpostens. Drittens wird die Geschichte der DDR erzählt als Geschichte der Beziehungen zur Bundesrepublik. Sie endet mit der Vereinnahmung des kleineren durch den größeren, sich als stabiler und potenter erweisenden deutschen Staates.

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Florian Grams
Die Pariser Kommune | Basiswissen
2., durchgesehene Auflage
127 Seiten, € 9,90 [D]
ISBN 978-3-89438-530-9

1871 herrschte Krieg zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Der französische Kaiser Napoleon III. befand sich in deutscher Gefangenschaft, deutsche Truppen standen vor Paris, und die neue französische Regierung musste Arbeiter und Arbeitslose in die Nationalgarde einreihen. Dies veränderte das Antlitz des Militärs in der Stadt, denn die Bataillone wählten ihre Offiziere. Die Regierung floh nun nach Versailles und verhandelte um Frieden. Die Bürger von Paris nahmen die Verwaltung ihrer Stadt selbst in die Hand. So begann, was als Pariser Kommune in die Geschichte einging. Unter den Augen der deutschen Belagerer und des Versailler Regimes entwickelten sich Grundzüge eines sozialistischen Gemeinwesens. Es verzichtete fast vollständig auf Repression, um sich auch in der Wahl der Mittel vom Gegner zu unterscheiden. Wohl auch aus diesem Grund konnten französische und deutsche Truppen die Kommune nach nur 72 Tagen im Blut ersticken. Vor dem historischen Hintergrund diskutiert Florian Grams auch ihre Bedeutung für heute.

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Urte Sperling
Die Nelkenrevolution in Portugal | Basiswissen
3. Auflage
138 Seiten, € 9,90 [D]
ISBN 978-3-89438-541-5

1974 wurde die europäische Öffentlichkeit von der portugiesischen Nelkenrevolution überrascht. Revolutionäre Militärs hatten eine faschistische Diktatur gestürzt und schienen entschlossen, im Bündnis mit einer kämpferischen ArbeiterInnenbewegung in einem Land der NATO eine sozialistische Gesellschaft zu errichten. Inzwischen sind die »Herren von Portugal«, die damals entmachtet wurden, zurückgekehrt, die neue Elite ist fest mit der Eurobürokratie verbunden und setzte deren neoliberale Strategien um. Andererseits hat beim vorletzten Generalstreik ein Block von 100 Offizieren mitdemonstriert. Ebenso wird über die Ereignisse von 1974/75 noch immer gestritten. Offiziell handelte es sich um einen gelungenen Übergang zu einer parlamentarischen Demokratie und die erfolgreiche Abwehr einer »Linksdiktatur«. Was für eine Revolution war nun die Nelkenrevolution? Wer waren die wichtigsten Akteure und welche Rolle haben sie gespielt? Was hat sie erreicht? Was ist rückgängig gemacht worden? Was ist geblieben?

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Gerhard Feldbauer
Vietnamkrieg | Basiswissen
2., durchgesehene Auflage
127 Seiten, € 9,90 [D]
ISBN 978-3-89438-532-3

Gerhard Feldbauer schildert Vorgeschichte und Verlauf des Krieges, die internationale Solidarität mit Vietnam, den Widerstand in der US-Army, der vor allem von schwarzen Soldaten ausging, sowie die militärische Hilfe insbesondere der UdSSR, ohne die der Sieg der Befreiungsbewegung nur schwer möglich gewesen wäre. Den Ausschlag gab allerdings der Widerstandswille des vietnamesischen Volkes selbst. Er wurzelte in den Traditionen nationalen und antikolonialen Widerstandes, die der legendäre Ho Chi Minh zu mobilisieren verstand. Seine Bedeutung zeigte sich fast noch mehr nach seinem Tod. Denn als er 1969 verstarb, hinterließ er nicht, worauf vielfach spekuliert wurde, ein Vakuum, sondern eine kollektive politische Führung und eine Bevölkerung, in deren Mehrheit das Streben nach Unabhängigkeit tief verwurzelt war. Nicht unerwähnt bleiben die US-Kriegsverbrechen, für die dasjenige von My Lai im Mai 1968 zum Synonym wurde.

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